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Folgen von Durchfall durch verseuchtes Wasser.

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Aktueller Stand - Sauberes Trinkwasser mit Sonnenlicht und PET (Polyetylenterephtalat)- Flaschen


Einführungsvortrag von Peter Webersik, LC Kempten- Buchenberg, Projektbeauftragter SODIS-Pilotprojekt "Allgäuer Weg", zur LIONS- Informationsveranstaltung des LC Kempten- Cambodunum zum SODIS-Pilotprojekt "Allgäuer Weg" in Ghana vom 15. September 2010, 19.00 Uhr im Haus Hochland, Kempten

Volständiger Einführungsvortrag als PDF (74 KB)


Das "SODIS"- Pilotprojekt "Allgäuer Weg" des LIONS- Distrikts 111- Bayern- Süd, die Menschen in der Diözese KONONGO- MAMPONG (KMD) in der "Ashanti"- Region in Ghana mit sauberem Trinkwasser zu versorgen, hat sich nach der Initiative unseres PDG U. Grunwald und des PP des LC Kempten Buchenberg, F. Brunhuber aus Pfronten, seit dem Aufbau 2009 erfolgreich entwickelt. Die langjährige sehr gute Zusammenarbeit der Gemeinde Pfronten und der "Ghana- Hilfe- Pfronten" mit der Diözese "KONONGO- MAMPONG" in Ghana war eine der wesentlichsten Entscheidungs-grundlagen, das "SODIS"- Projekt in Ghana anzusiedeln und dabei die in der Diözese vorhandenen Strukturen zu nutzen.

Das Hilfsprogramm zur "Desinfektion von Trinkwasser auf Haushaltsebene" wird inzwischen in knapp 1.700 Haushalten, Kindergärten, Schulen und sanitären Einrichtungen mit etwa 8.500 Menschen angewandt.

Der Projektumfang erweitert sich nahezu täglich. Ziel ist es, noch in diesem Jahr weitere 300 Haushalte mit 1.500 Familienangehörigen auszubilden und mit der Anwendung von "SODIS" vertraut zu machen. Einem Drittel (4.6 Mio) der Bevölkerung in Ghana fehlt der Zugang zu sauberem Wasser. Die Rate der Durchfallerkrankungen und auch der Erblindung ist deshalb sehr hoch. Kinder unter fünf Jahren sind besonders betroffen. Die Kindersterblichkeit durch unreines Trinkwasser beträgt bi zu 11,5 Prozent.

Der Distrikt brauchte als wissenschaftlichen Garantieträger natürlich einen Kooperationspartner, der die einwandfreie Wasserqualität nach der Behandlung zu bewerten und zu garantieren hatte. Diesen haben wir mit der EAWAG (Wasser-Forschungsinstitut der ETH Zürich) gefunden. "SODIS" ist durch die Untersuchungen von EAWAG wissenschaftlich dokumentiert und wird seit 1999 vor allem in Entwicklungsländern von etwa 4 ½ Millionen Menschen in über 30 Ländern erfolgreich verwendet. "SODIS" wird von der WHO ausdrücklich empfohlen und ist seit 2003 eine von LIONS- Clubs International anerkannte Activity. Auch für die Menschen in unserer Projektregion ist "SODIS" eine vielversprechende Methode, ihnen zu sauberem Trinkwasser zu verhelfen und damit insgesamt die Siedlungshygiene zu verbessern.

Die in unserem Auftrag von der EAWAG Anfang 2009 in Ghana durchgeführte Machbarkeitsstudie zur Umsetzung des von der Diözese (KMD) Ende 2008 vorgelegten Projektvorschlags zur Einführung von "SODIS", führte zunächst zu einer Reduzierung der Zielbevölkerung im ersten Projektjahr von ursprünglich 33 geplanten Gemeinden mit knapp 30.000 Menschen in etwa 6.000 Haushalten auf etwa ein Drittel des Umfangs und zugleich  gewissermaßen als "Pilotprojekt" zum Aufbau eines "Lehr- und Lern- Projektes" im ersten Projekt-halbjahr in 5 bis 6 Gemeinden mit bis zu 4.000 Menschen in knapp 800 Haushalten. Kindergärten, Schulen, soziale Einrichtungen und Ausbildungsstätten der Diözese wurden zur flächendecken-den Verbesserung der Siedlungshygiene von Beginn an integriert.

Die bisher erzielten Ergebnisse sind sehr positiv und für die Zukunft vielversprechend.

Das KMD-SODIS-Management-Board ist in seinen drei Führungsebenen personell und fachlich qualifiziert ausgestattet und leistet in Planung, Steuerung, Koordinierung und Kontrolle eine sehr anerkennens-werte Arbeit. Auch die Promotoren (Ausbilder) sind fachlich sehr gut trainiert, um die Methode zur "Desinfektion von Trinkwasser auf Haushaltsebene" in den Familien, Kindergärten, Schulen, Ausbildungsstätten und sozialen Einrichtungen der Diözese überzeugend weiter zu geben. Um die Betreuung noch intensiver zu gestalten, ist vorgesehen, zusätzlich Erzieher und Ausbildungsleiter in das Ausbildungskon-zept zu integrieren.

Das SODIS-Projekt wird von der Mehrheit der Bevölkerung dankbar angenommen. Ein Großteil ist hochgradig motiviert, die SODIS-Methode überzeugend umzusetzen und nachhaltig anzuwenden. Dies jedenfalls ergeben die vorgelegten Berichte der Promotoren zur Bewertung der Wasserqualitä-ten nach der SODIS-Anwendung, die erstellten Quartalsberichte durch die KMD und die bei den Feldmissionen durch die EAWAG vor Ort gewonnenen Erkenntnisse. Auch Brigitte Ankele hat von ihrem Besuch in der Diözese vom 14. bis 18. Juni dieses Jahres überwiegend positive Erkenntnisse mitgebracht. Ihren Vorschlag, Erzieher und Ausbilder zusätzlich einzubinden, werden wir, wie bereits erwähnt, im 2. Projektjahr berücksichtigen. Auch das Thema der kostenlosen Weitergabe von mindestens zwei "PET"- Flaschen je Familie (Problemstellung) werden wir erneut aufgreifen. Das erste Projektjahr wird Ende September 2010 abgeschlossen.

Für die weitere Projektentwicklung sind folgende Zeitfenster geplant:
  • für das zweite Projektjahr 2011/2012 mit Beginn im 4. Quartal 2010 ist die Erweiterung des Pro-jektgebiets auf 12 bis 15 Gemeinden mit 15.000 Menschen in knapp 3.000 Haushalten vorgese-hen und 
  • im dritten Projektjahr 2011/2012 erfolgt schließlich die Ausdehnung auf alle 33 Gemeinden der Diözese mit dann 30.000 Menschen in mehr als 6.000 Haushalten. 
  • Bei entsprechendem Erfolg erfolgt anschließend die Übergabe des Projektes an die Diözese, um das Projekt in den zur Diözese gehörenden Nachbarregionen weiter fortzuführen. Auch diese Phase der Übergabe wird ganz sicher noch von Teilen unserer Projektgruppe beglei-tet werden müssen
    Erst wenn es uns in unserer jetzigen Projektregion gelungen ist, die Quote der Bevölkerung, die kei-nen Zugang zu sauberem Wasser hat, nachhaltigst zu reduzieren, auch die Rate der Durchfallerkran-kungen und der Erblindung überzeugend zu verringern und die Kindersterblichkeit durch unreines Trinkwasser gegen Null zu senken, werden wir die Motivation erreicht haben, die erforderlich ist, das Projekt durch die Menschen in der Region selbständig fortzuführen.



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